Utility 4.0 etabliert sich. – Als eine der ersten Publikationen zur digitalen Transformation der Energiewirtschaft erschien bereits im Januar 2016 das Booklet „Utility 4.0 – Transformation vom Versorgungs- zum digitalen Energiedienstleistungsunternehmen“. Der kompakte Text begleitete die zu jener Zeit in Fahrt kommende Diskussion um die Digitalisierung des Energiesektors und etablierte mit Utility 4.0 zugleich einen neuen eingängigen Begriff für serviceorientierte digitale Versorgungsunternehmen. Nur wenig später – im Mai 2016 – wurde die gleichnamige Xing-Fachgruppe, die inzwischen über 1.000 Mitglieder umfasst, als Forum für Fragestellungen zur digitalen Transformation der Energiewirtschaft ins Leben gerufen. Schließlich folgte kürzlich das praxisorientierte Fachbuch Herausforderung UTILITY 4.0, welches einen umfassenden Einblick in digitale Energiedienstleistungsunternehmen (eEDU) bietet.
Weil Versorgungsunternehmen bei näherem Hinsehen heute eine den forschenden und produzierenden Wirtschaftssektoren vergleichbare Entwicklung durchleben, bedient sich die Wortschöpfung Utility 4.0 keineswegs zufällig der sprachlichen Analogie zum bekannten Zukunftsprojekt Industrie 4.0. Mit Utility 4.0 wurde so ein prägnanter Begriff für den Übergang von der analogen zur digitalen Energiewirtschaft etabliert. Die Debatte um die Ausgestaltung und Zukunft von Energieversorgungsunternehmen hat damit gerade erst begonnen.