Nur diejenigen Geschäftsmodelle können sich perspektivisch durchsetzen, die zur Wirtschaftlichkeit ihrer Nutzer wesentlich beitragen. Mit anderen Worten können sich Unternehmen in aller Regel nur dann mit ihren Geschäftsmodellen behaupten, wenn sie mit ihren Produkten und Kundenlösungen Nutzen zu marktkonformen Konditionen stiften. Schließlich interessieren sich Kunden nur dann für ein Produkt oder eine Dienstleistung, wenn diese aus ihrer Sicht wertschöpfend sind. Angesichts der herausragenden Bedeutung der Nutzenstiftung für das wirtschaftliche Überleben von Unternehmen und deren Geschäftsmodellen fällt der strukturierten Beschreibung des Nutzenversprechens bzw. der Value Proposition eine herausragende Bedeutung im Geschäftsmodellmanagement zu.

Damit Geschäftsmodelle Nutzen stiften, sind ihre Produkte und Dienstleistungen jeweils so zu entwerfen bzw. weiterzuentwickeln, dass sie den Anforderungen von Kunden und Geschäftspartnern bestmöglich entsprechen. Dazu bedarf es weitreichender Entscheidungen seitens des Managements darüber, welche Bedürfnisse und Anforderungen durch die Etablierung eines Geschäftsmodells konkret erfüllt werden sollen. Nachdem die Frage, welche Bedürfnisse und Anforderungen vom jeweiligen Geschäftsmodell konkret bedient werden sollen, umfassend beantwortet wurde, existiert beim Management eine belastbare Vorstellung darüber, welches Leistungsangebot – also welche Produkte oder Dienstleistungen – in welcher Konfiguration in welchem Kundensegment zur Nutzenstiftung platziert werden soll bzw. weiterhin platziert wird.

→ Vgl. Doleski, O.D. (2014). Integriertes Geschäftsmodell – Anwendung des St. Galler Management-Konzepts im Geschäftsmodellkontext. Essentials, Wiesbaden: Springer Gabler, S. 26 f.

Weitere Hinweise zu Nutzen von Geschäftsmodellen im Netz (Auswahl)

Gabler Wirtschaftslexikon:

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/geschaeftsmodell.html

Gruenderszene.de:

http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/business-model